Wohngruppe 6

Kathrin, Christian und Dagmar sitzen auf blauen Plastikstühlen an Deck eines Ausflugsschiffs. Im Hintergrund ist ein Rettungsring zu sehen, dahinter Wasser. Kathrin winkt in die Kamera. Christian und Dagmar tragen Schirmmützen. Die Sonne scheint.
Kathrin begleitet Christian und Dagmar von der WG 6 bei einer Dampferfahrt in Berlin

Zu der Wohngruppe 6 gehören 9 Bewohnerinnen und Bewohner, wovon 8 in der 6. Etage wohnen, ein Bewohner wohnt im Dachgeschoss.
Die Wohngruppe setzt sich aus 4 Frauen und 5 Männern zusammen. Sie sind zwischen 51 Jahren und 76 Jahre alt.

Überwiegend  wohnen in der WG 6 Bewohnerinnen und Bewohner mit Trisomie 21. Begleitet werden sie durch 9 Mitarbeitende.

Beschreibung der WG 6 aus Mitarbeitersicht:

Die Wohngruppe befindet sich in der sechsten Etage des Hauses ZOAR, jeder der 8 Bewohner auf der Etage bewohnt ein Einzelzimmer und teilt sich ein Bad mit einem weiteren Bewohner.

Auf der Wohngruppe gibt es einen Tagesraum, in den eine offene Küche integriert ist. Hier findet der größte Teil des Alltages statt.

Ein weiterer Raum auf der Wohngruppe steht den Bewohnern des ganzen Hauses zur Verfügung. In diesem Raum steht ein Computer mit Internetanschluss.

Ein Büro und eine Waschküche sind wie auf jeder anderen Etage ebenfalls vorhanden.

Flora wohnt seit 2018 in der WG 6, sie schreibt:

Ich wohne seit 2018 Jahre auf der Wohngruppe 6, diese ist die schönste Gruppe, weil wir fast ganz oben wohnen und den schönsten Blick über die Stadt haben und schöne Sonnenuntergänge beobachten dürfen.

Ich habe ein schönes Zimmer mit Möbeln, die ich mir selbst ausgesucht und gekauft habe. Das Leben auf der Wohngruppe ist schön, ich habe einen Freund gefunden und die Betreuer unterstützen und helfen allen Bewohnern.

Wir verstehen uns gut auf der Wohngruppe. Es gibt aber auch mal Streit.

Es wird viel im Haus angeboten: Cafe-Satz, Herbstfest, Fasching, Weihnachtsfeier, Kino.

Ein Mitarbeiter beschreibt einen Wochenenddienst auf Wohngruppe 6:

Frühdienst am Samstag

  • 6 Uhr Dienstübergabe durch den Nachtdienst an den Frühdienst
  • Morgenhygiene wird unter Begleitung der Mitarbeiter durchgeführt.
  • Dann werden unter Einbeziehung der Bewohner Frühstücksvorbereitungen getroffen, ein Bewohner kauft Brötchen beim Bäcker, ein weiterer Bewohner deckt den Tisch ein.
  • Nach dem Frühstück werden verschiedene Tätigkeiten durch den Bewohner erledigt wie z.B. Zimmer aufräumen, private Einkäufe erledigen.
  • Bei der Mittagessen-Vorbereitung werden zum Teil Bewohner je nach ihren Fähig- und Fertigkeiten mit einbezogen.
  • Um 12 Uhr ist ein gemeinsames Mittagessen mit anschließender Reinigung des Tagesraumes und Küchenbereiches.
  • Dann haben die Bewohner die Möglichkeit sich in Ihre Zimmer zurückzuziehen, um sich vom stressigen Vormittag auszuruhen.
  • 13  Uhr Dienstübergabe vom Frühdienst an den Spätdienst

Spätdienst am Samstag

  • 15 Uhr Kaffee trinken mit den Bewohnern
  • Es werden je nach Interessen Spaziergänge, Spiele und andere Freizeitaktivitäten angeboten.
  • 17 Uhr Vorbereitung des Abendessens mit den Bewohnern zusammen
  • 18 Uhr Abendessen
  • Nach dem Essen wird je nach Lust und Laune jedes einzelnen Bewohners ein Film angeschaut oder jeder beschäftigt sich selber
  • Abendhygiene wird durchgeführt
  • 21:45 Uhr Dienstübergabe an den Nachtdienst

Frühdienst am Sonntag

Verläuft ähnlich wie der Frühdienst am Samstag, hier besteht jedoch noch die Möglichkeit, dass der Bewohner am Gottesdienst der Gemeinde teilnehmen kann.

Spätdienst am Sonntag

Wie am Samstag

Lesen Sie weiter: Über die Wohngruppen hinaus

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